Es folgt eine längere Abhandlung über meine Versuche einen Brief mit der Deutschen Post zu verschicken. Oder viel mehr meine Versuche zu diesem Zweck eine Briefmarke zu erwerben. Jeglicher Versuch dabei lustig zu wirken ist rein zufällig, denn eigentlich sollte das doch ganz einfach gehen, oder?
Es begab sich im Januar 2016, als ich eine Kündigung aussprechen wollte. Das entsprechende Formular war auf der Website der Firma schnell gefunden und ausgefüllt. Doch dann befand sich darauf der Hinweis, dass man dieses Bitte per Post oder Fax zusenden sollte. Aber ich dachte natürlich, ich drucke das einfach aus, unterschreibe, scanne es wieder ein und schicke das PDF per E-Mail. Das klappt ja schließlich oft auf diese Art und Weise. Doch, nein, die Buchhaltungsabteilung besteht darauf, dass ich die Kündigung mit der Post oder per Fax schicke. Nun gut, dann verschicke ich eben doch einen Brief. Wie so ein Höhlenmensch.
Ich muss zugeben, ich habe schon wirklich lange keinen Brief mehr mit der Post verschickt. Oder genauer, schon länger keinen Brief mehr frankiert. Die Briefe, die ich sonst auszufüllen hatte, waren immer mit dem Hinweis “Porto zahlt Empfänger” versehen oder kamen bereits mit frankiertem Rückumschlag. Diese Kündigung aber einfach unfrei zu verschicken will ich wiederum auch nicht, da ich mich doch in guten Verhältnis von dem Vertragsverhältnis mit der betroffenen Firma trennen will. Also muss ich dafür eine Briefmarke kaufen. Das Briefporto für einen Standardbrief beträgt 70 ct. So viel bekommt man ja trotzdem mit, auch wenn man die Dienstleistung gar nicht nutzt. Woher bekomme ich also eine Briefmarke?
Briefmarke vor Ort kaufen
Die nächste Filiale der Post ist in einen Supermarkt in der Nähe integriert. Dort war ich bereits, um umgeleitete Paketsendungen abzuholen. Nur genau für diesen Zweck wird diese Filiale nach Feierabend von einer großen Menge an Menschen frequentiert und es bildet sich üblicherweise eine lange Schlange. Da will ich mich aber doch nicht Anstellen, nur um eine einzelne Briefmarke zu erwerben. Eine gute Entscheidung, wie ich kurz darauf in der Recherche im Internet erfuhr. Denn Briefmarken gibt es wohl normalerweise nicht mehr einzeln zu kaufen oder zumindest nicht mehr an jedem Schalter. Ich hätte einen ganzen Bogen mit 10 Marken für 7 Euro erstehen müssen. Das lasse ich aber lieber bleiben, denn vor der nächsten Erhöhung der Preise werde ich die bestimmt nicht mehr verbrauchen. Oder ich hätte den Brief direkt vor Ort frankieren lassen müssen. Den hätte ich aber sicherlich beim ersten Versuch gar nicht mitgenommen. Des Weiteren erfuhr ich im Internet aber auch, dass es Briefmarkenautomaten gibt. Klar, solche hab ich ja doch auch schon mal gesehen. Wo steht denn da der nächste? Ahja, in der ganzen Stadt gibt es nur einen einzigen, mitten in der Innenstadt beim oder im lokalen Einkaufszentrum. Ein bisschen ungenau, denn ich sehe auf der Karte nur die Adresse und einen Marker in der Mitte des Gebäudes. Vielleicht in der dort ansässigen Filiale der Postbank? Vielleicht aber auch irgendwo außen und damit auch nach Ladenöffnungszeiten zugänglich, was ja zumindest logischer wäre? Wie auch immer. Um dort nach der Arbeit hinzukommen, müsste ich ja ein Parkticket lösen, welches den Preis einer einzelnen Briefmarke ja wiederum deutlich übersteigt und damit also auch keine zufriedenstellende Lösung.
Briefmarke online bestellen
Ich suchte weiter auf der Website der Deutschen Post. Ich könnte auch online Briefmarken kaufen. Das war ein wohlgemerkter Plural. Auch hier kann ich nur minimal 10 Marken zum Gesamtpreis von 7 Euro bestellen. Nassklebend oder selbstklebend übrigens für den selben Preis. Warum gibt es dann überhaupt noch beide Produkte? Gibt es wirklich Menschen, die ihre Briefmarken lieber Anlecken statt sie so einfach wie einen Aufkleber anzuwenden? Das muss wohl Postromantik sein. Ich hätte mich übrigens auch noch für ein Motiv entscheiden müssen. Und dann würden mir noch 2,95 Euro Versandkosten berechnet werden. Moment mal, wie wird das denn bitte versendet? Ich hab doch eben gelesen, ein Standardbrief bis 20 g kostet bei der Deutschen Post gerade mal 70 ct?! Puh…
An dieser Stelle suchte ich bereits Hilfe bei den Freunden. Diese empfahlen mir die eFiliale der Deutschen Post, in der man Briefmarken auch ausdrucken kann. Gleichzeitig wurde ich aber direkt darauf hingewiesen, dass der Registrierungsvorgang sehr umständlich sei. Außerdem fehlte mir der Drucker. Der steht zwar eigentlich irgendwo, ich drucke aber sehr selten daheim etwas. Meistens kann ich das schnell in der Uni erledigen und es war ja gerade auch noch Wochenende.
Handyporto
Als zweites bekam ich aber noch den Hinweis auf das Handyporto. Das klang endlich mal vernünftig. Der Generation Jamba ist das ja hinläufig bekannt: man schickt einfach SMS mit “Brief” an eine bestimmte Nummer, woraufhin man einen Code zugeschickt bekommt. Bezahlt wird das dann automatisch über die Mobilfunkrechnung. Die Website verrät der erhaltene Code sei 9-stellig und man schreibt ihn einfach dahin, wo man sonst die Briefmarke aufklebt. Zack, fertig: Brief frankiert. Kein Gang zur Filiale, keine Suche nach einem Automaten, keine Registrierung, kein Drucker, einfach und schnell.
Es klang so schön … aber: leider kostet das Handyporto ein bisschen mehr. Naja, ein bisschen wäre ja noch okay. Aber es kostet immerhin ganze 57.1 % mehr, nämlich 1,10 Euro im Vergleich zu den sonst üblichen 70 ct. Ein bisschen klein gedruckter steht dann auch noch dabei, dass zusätzliche Gebühren meines Mobilfunkanbieters anfallen können. Ich hab keine Ahnung, was mein Mobilfunkbetreiber denn dafür berechnen würde und ich will jetzt gerade auch nicht extra die gesamten Geschäftsbedingungen meines Mobilfunkvertrags durchforsten. Aber muss ich ja doch auch gar nicht, denn es wird ja auch eine Alternative beworben: “Mit einem Smartphone haben Sie auch die Möglichkeit, Ihr Handyporto über die Post mobil App anzufordern.”
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, eine gute Lösung gefunden zu haben. Ich bezahle für die Bequemlichkeit eben diese 40 ct mehr und nutze das Handyporto aus der App heraus. Dort lässt sich doch sicherlich eine Zahlungsmöglichkeit per In-App-Kauf oder über einen anderen Zahlungsanbieter konfigurieren. Ich installierte die App und erlebte eine herbe Enttäuschen. Bei Auswahl des Handyportos bekam ich sogar noch eine Auswahl, bei der ich mich zwischen Brief und Postkarte entscheiden konnte, dann jedoch öffnete die App einfach eine vorausgefüllte SMS mit dem Text “Brief” und der Nummer 22122. Okay, die App erspart einem die Eingabe einer 5-stelligen Nummer und das Wort “Brief”. Immerhin kann ich selbst noch entscheiden, diese wirklich abzusenden. Ein wirklich unglaublicher Unterschied dazu, das einfach selbst auszufüllen. Ich bleibe weiterhin in Unwissenheit, wie viel mich diese SMS denn tatsächlich kosten würde – außer dass es mindestens 57.1 % mehr ist, als das Porto eigentlich kosten sollte. Und dafür hab ich nun diese App installiert? Über diese kann man übrigens auch Briefmarken zum Zuschicken kaufen – aber natürlich wiederum nur im 10er-Pack, nassklebend oder selbstklebend und mit Wunschmotiv. So weit war ich doch schon mal…
Das Verfahren des Handyportos klingt so genial und einfach. Außerdem klingt es doch gerade für die jüngere Generation, die Digital Natives, sehr ansprechend. Es geht bequem von zu Hause, es wird kein Drucker benötigt. Warum bitte schränkt ihr dabei die Bezahlmöglichkeiten so sehr ein, liebe Deutsche Post? Wenn ihr schon eine App anbietet, warum ist kein In-App-Kauf möglich? Und wie begründet ihr dieses unanständigen Preisaufschlag von 57.1 %? Und jetzt erzählt mal nichts davon, dass die Erkennung des Codes auf dem Brief schwierig wäre, das könnt ihr doch für handgeschriebene Adressen auf Briefen auch schon.
eFiliale: Briefmarke selbst ausdrucken
Ich bin an dieser Stelle schon ein wenig enttäuscht vom schlechten Service der Deutschen Post. Da wird das Porto erhöht, weil ja niemand mehr Briefe verschickt. Ich will ja einen Brief verschicken, aber ihr macht das ja auch wirklich verdammt kompliziert. Gut, dann versuche ich eben doch mein Glück in der eFiliale und drucke mir eine Briefmarke in der Uni aus. Ich navigiere mich also durch die eFiliale zum Produkt INTERNETMARKE. In der Rubrik findet man übrigens auch “das passende Zubehör, z.B. Etiketten oder einen Labeldrucker”. Moment mal, ich will doch nur eine einzelne Briefmarke und dafür soll ich vorher nun auch noch einen Labeldrucker kaufen? Ist das wieder eine Sackgasse?
Ich recherchiere kurz und stelle fest, dass man diese Briefmarken also direkt auf Bögen mit selbstklebenden Etiketten drucken soll. Aha. Ich entscheide mich dafür, trotzdem fortzufahren, denn bestimmt kann ich doch auch einfach auf normales Papier drucken und mit Schere und Klebestift die Fixierung auf dem Briefumschlag sicherstellen. Man kann sogar direkt die Adressdaten des Absenders und des Empfängers mit angeben und so alles auf einmal Drucken, wie praktisch. Ich kann sogar noch ein Motiv auswählen, das neben den maschinenlesbaren Strichcode gedruckt werden soll. Wieder diese Postromantik vergangener Tage. Sammelt vielleicht ernsthaft jemand ausgedruckte Motive von INTERNETMARKEN? Ich will keine weiteren Gedanken darauf verschwenden und wende mich dem Bezahlvorgang zu.
Ein Standardbrief bis 20 g, 1 x Druck 4-spaltig auf DIN A4 Normalpapier für 0,70 Euro. Aha, Normalpapier, also doch kein Labeldrucker benötigt. Ich erkenne natürlich die AGB an und werde zur Registrierung in der eFiliale aufgefordert. Bei Benutzung des Gastzugangs kann ich bei Verzicht auf eine Rechnung aber auch die Eingabe von persönlichen Daten vermeiden. Das ist erstmalig ein positives Erlebnis, dass die Deutsche Post hier auf das Sammeln von Daten verzichtet. Nun geht es an die Zahlungsdaten.
eFiliale: Bezahlvorgang und PORTOKASSE
Okay, ich habe also die Wahl zwischen den Bezahlverfahren Postpay oder giropay, die mit einem Mindestbestellwert von 3,79 Euro bzw. 1,00 Euro ausgewiesen sind. Hier verstehe ich, dass diese Anbieter sicherlich für jede Transaktion Gebühren berechnen und sie daher erst ab einem etwas höheren Betrag rentabel sind. Hämisch weist mich ein Tipp darauf hin, dass ich ja einfach mehr kaufen könnte bis der Mindestbestellwert erreich ist! Nein, wirklich? Wer hätte das gedacht?
Ich will aber doch nur eine einzelne Briefmarke. Nein, ich möchte keine zweite Briefmarke dazu kaufen müssen. Jetzt geht es mir inzwischen auch um das Prinzip. Es bleibt mir noch die Bezahlmöglichkeit mit der PORTOKASSE. Diese muss ich gesondert Anlegen und kann sie dann mit der eFiliale verbinden. Das klingt kompliziert und unnötig aufwändig. Warum das so ist, wird mir nicht mitgeteilt und erschließt sich mir auch nicht. Gut, da muss ich jetzt wohl durch. E-Mail, Passwort, Sicherheitsfrage, Sicherheitszeichen. Optional persönliche Daten. Hm, wieso sind die persönlichen Daten optional? Wieso brauche ich dann überhaupt eine Registrierung? Das wird leider erst im nächsten Schritt klar:
Ich muss hier mindestens 10 Euro in die PORTOKASSE stecken, sonst kann ich damit gar nichts bezahlen. Das konnte mir die Deutsche Post nicht einfach vorher mitteilen? Ich musste mich erst registrieren, um das zu erfahren? Na, danke. Ich will immernoch nur eine einzelne Briefmarke kaufen. Der Bogen mit 10 Marken, nass- oder selbstklebend, mit meinem Wunschmotiv hätte mich doch nur 7 Euro zzgl. 2,95 Euro Versand, also insgesamt 9,95 Euro gekostet. Also auch die Option zum Selbstausdrucken wird für diese eine einzelne Marke nicht billiger.
Endstation: Packstation?
Ich bin an dieser Stelle nun schon sehr, sehr enttäuscht von der Deutschen Post und auch ein bisschen sauer. Nützt aber ja alles nichts, das Kündigungsschreiben liegt immer noch vor mir.
Inzwischen bin ich kurz davor, eine fixe Idee umzusetzen und dieses Kündigungsschreiben einfach in einen kleinen Karton zu packen und an der Packstation als Päckchen aufzugeben. Das würde mich zwar 4,00 Euro kosten, aber ich benötige dafür noch nicht einmal eine Registrierung. Die Bezahlung erfolgt in diesem Fall einfach mit der EC-Karte. Die Packstation druckt eine Marke für mich, die ich dann auf das Päckchen klebe, bevor ich es in eines der Fächer lege. Das ist sehr einfach und funktioniert rund um die Uhr.
Liebe Deutsche Post,
direkt neben der Packstation steht übrigens auch ein Briefkasten. Warum kann ich mir denn an der Packstation nicht auch einfach eine Briefmarke ausdrucken? Es könnte doch so einfach sein. Ich leg keinen Wert darauf, ob diese Marke nun irgendein Motiv enthält oder ob das nur ein Strichcode ist. Ich will einfach nur einen Brief verschicken. Diese Packstation betreibt DHL. Die gehören doch zu euch, liebe Deutsche Post, denn eure eFiliale kann mir ja auch Marken für Päckchen und Pakete verkaufen. Warum bitte schafft ihr das nicht auch umgekehrt?
Ihr erhöht das Porto, weil immer weniger Briefe verschickt werden. Ich habe jetzt inzwischen auch gelernt, woran das liegt, denn meinen Brief habe ich auch immer noch nicht zum Empfänger bekommen, obwohl ich durchaus bereit bin dafür zu zahlen. Mein nächster Versuch wird wohl der Versand per Fax sein, indem ich das PDF bei einem Anbieter im Web hochlade. Ich hoffe nun einfach, dass aus diesem Blogpost keine Fortsetzungsgeschichte wird, wenn ich das bei eurem Service E-POST probiere.
Zum Handyporto: Das duerfte ziemlich genau 1,10 kosten, und ich finde die 57% Aufpreis schon gerechtfertigt: Zum einen kassieren die Handyanbieter nen Teil davon mit, zum anderen glaube ich nicht dass sie das Handyporto automatisch checken koennen, das wird mit den unfrankierten Briefen zusammen aus der Sortiermaschine fallen und dann checkt der Postler manuell, ob der Code laut Datenbank gueltig ist und noch nicht verwendet wurde. Selbst wenn Sie ihn automatisiert checken koennten: Ist immer noch ne Datenbankabfrage vs. einfachere Pruefung einer Standardbriefmarke. Achja, und meine Erfahrung mit Handyporto war, dass es erwartungsgemaess natuerlich nicht funktioniert, wenn man wie ich Drittanbieterinkasso sperren hat lassen.
Zu Einzelmarken in der Postfiliale: Zumindest letztes Jahr hab ich da in der “Filiale” beim Rewe in der Karl-Zucker-Strasse problemlos welche gekriegt. Die hatten die da einfach auf Rollen zum abreissen. Hat vielleicht wirklich nicht mehr jede “Filiale”, die quetschen die ja neuerdings in 2×1 Meter in irgendnen Tante-Emma-Laden mit rein.
Zur Bezahlung bei der eFiliale: Es gibt halt keine Zahlungsart in deutschland die sich fuer 70 cent lohnt. Bei Paketmarken bietet die eFiliale uebrigens durchaus auch Kreditkartenzahlung an…
Ah, Handy-Porto kannte ich bisher noch nicht, das ist ja schon eine interessante Alternative dazu, extra wegen einer einzigen Marke zur Post gehen zu müssen.
Zu den normalen Papierbriefmarken: Ich habe bisher immer einzelne Marken bekommen, in Erlangen “getestet” bei Lilys Asia-Markt in der Innenstadt und bei der Postfiliale in den Arcaden.
Hängt keiner der Kopierer in der Uni am Telefonnetz und könnte die Kündigung direkt faxen? Ja, es ist Steinzeittechnologie, aber wenn der zu kündigende Anbieter auf Steinzeit besteht ist das allemal schneller und günstiger.
Die “eFiliale” finde ich ja herzallerliebst. Die “Portokasse” kannte ich noch nicht, dafür hatte ich aber schon viel Spass mit “Postpay”. Postpay, muss man wissen, ist der Bezahldienst der Deutschen Post. Selbstverständlich braucht der eine Extraregistrierung und Kram, und funktioniert dann so, dass man dort seinen Paypal-Account angeben kann, und über den wird dann bezahlt. Superpraktisch!
Um die Versandkosten in der eFiliale zu sparen, kann ich übrigens empfehlen, den “Philatelie”-Onlineshop der Post zu nutzen (philatelie.deutschepost.de). Da kriegt man auch einzelne Marke, alles einzeln verpackt, aber ohne jegliche Versand- oder Verpackungskosten. Wegen der Nostalgie. Gibt aber glaub ich auch nen größeren Mindestbestellwert.
Schön zu lesen, dass ich nicht der Einzige bin, der mit diesen altmodischen Diensten solche Probleme hat.
Kleiner Tipp: Seit dem 1. Oktober 2016 darf man, bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Mietvertrag), Verträge auch per Mail kündigen: https://www.verbraucherzentrale.de/vertrag-per-e-mail-kuendigen